?Was ist das Leben eines Mädchens wert? / SOS-Dokumentarfilmpreis für Sonita

(Mynewsdesk) München – Die iranische Filmemacherin Rokhsareh Ghaem Maghami erhält den Dokumentarfilmpreis der SOS-Kinderdörfer weltweit 2016. Maghamis Film „Sonita“ erzählt die Geschichte vom Kampf der 17-jährigen Afghanin Sonita um ihre Freiheit und Selbstbestimmung. Der Preis wird im Rahmen des 31. Internationalen Dokumentarfilmfestivals München (DOK.fest) am 14. Mai verliehen.

In „Sonita“ erzählt Maghami die anrührende Geschichte der mutigen jungen Frau Sonita, die aus Afghanistan ohne Pass in den Iran flieht und dort als Rapperin mit Mut und Kreativität Wege sucht, sich von den sozialen und kulturellen Zwängen der Gesellschaft und ihrer Familie zu befreien. Unterstützung findet sie bei einer NGO für Flüchtlingskinder. Allerdings holt sie die Vergangenheit ein: Die Familie will sie für 9000 Dollar verkaufen, damit ihr Bruder heiraten kann. Nun muss sich auch die Filmemacherin entscheiden, bleibt sie neutrale Beobachterin oder greift sie ein…

„Der Film ‚Sonita‘ zieht uns unmittelbar in die berührende Geschichte eines willensstarken Mädchens, das für ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung kämpft“, urteilte die Jury über den Film. „Auf diesem Weg helfen ihr verschiedene Menschen, aber vor allem ihr charmantes offenes Wesen und ihre unbändige Kraft und ihre Kreativität. Der iranischen Filmemacherin gelingt die Antwort auf die Frage, was das Leben eines Mädchens wert ist und ein dokumentarisches Meisterstück im doppelten Sinne: Ihr Film bringt uns nicht nur die aufregende Lebensgeschichte ihrer jungen Heldin näher, er beweist auch, dass Helfen gelingen und ein Film die Welt verändern kann.“

Die Jury war unter anderem besetzt mit Prof. Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, Catherine Le Goff, verantwortliche Redakteurin bei arte in der Hauptabteilung Kultur für die Sendeplätze Gesellschaft und Der Große Dokumentarfilm, Jutta Krug, beim WDR verantwortlich für Kino-Dokumentarfilm.

„Dieser wunderbare Film zeigt auch, dass Hilfe scheinbar hoffnungslose Lebenswege von Kindern und Jugendlichen zum Guten wenden kann“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der SOS-Kinderdörfer, Dr. Wilfried Vyslozil. „Es ist ein dringender Appell, nie aufzuhören, Menschen auf ihrem Lebensweg zur Seite zu stehen.“

Der Dokumentarfilmpreis der SOS-Kinderdörfer weltweit (München) wird zum dritten Mal verliehen. Er ist mit 3000 Euro dotiert und wird von B.O.A. Videofilmkunst, München, gestiftet. Im vergangenen Jahr hatte „Toto and his sisters“ von dem rumänischen Filmemacher Alexander Nanau die Auszeichnung erhalten.

„Sonita“ läuft im Rahmen des DOK.fest-Programms in München und wird am 15. Mai im Münchner Museum Fünf Kontinente im Rahmen eines Screenings noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert. Zudem startet der Film in deutschen Kinos am 12. Mai.

Das DOK.fest in München ist eines der großen Festivals in Europa für den internationalen, künstlerisch anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Dokumentarfilm. Das Publikumsfestival findet in diesem Jahr vom 5. bis 15. Mai statt und zeigt seine 31. Festivaledition.

Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Aus dem ersten Kinderdorf in Imst/Tirol entstand eine global agierende Organisation. Sie ist heute mit 560 Kinderdörfern und mehr als 1.800 weiteren SOS-Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 134 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.

Terminplan:

5. bis 15. Mai 31. Internationales Dokumentarfilmfestival in München

14. Mai Offizielle Preisverleihung

15. Mai Screening des SOS-Preisträgerfilms im Museum Fünf Kontinente, München

Hörfunk: Ein sendefertiges Interview mit Jurymitglied Heribert Prantl zum prämierten Film SONITA können Radiosender auf der Website von Medienkontor gratis herunterladen: medienkontor-audio.de/beitraege/sos-kinderdoerfer

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Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit 550 Kinderdörfern und mehr als 1.800 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 133 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.

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