Wachstum trotz Corona: Heureka expandiert

München, 31. August 2020 – Künstliche Intelligenz in der Logistik sorgt gerade in der Krise für stabile Fixkosten und steigert die operative Leistung. Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf die dynamische Software von Heureka, um ihre Logistik zu steuern.

Die Software von Heureka steuert mit künstlicher Intelligenz Logistik- und Warenströme, erkennt Kostentreiber und eliminiert sie eigenständig. Mit Vorzeigekunden wie Siemens oder Dachser ist das Start Up auf dem Weg, sich zur Branchengröße zu etablieren. „Die Marktführerschaft ist das Ziel Nummer Eins“, betont Richard Lessau, CEO von Heureka. Flankiert wird diese Absicht durch einen Bericht des Kunden Loxxess AG, in dem Heureka als Ursache für eine Leistungs-Steigerung von über 50 Prozent genannt wird. Dabei handelt es sich „um einen Standort der ganz großen Sorte“, berichtet Patrick Mense, Geschäftsführer der Loxxess AG.

Während viele Unternehmen die Auswirkungen von Corona spüren, klettert Heureka die Erfolgsleiter weiter nach oben. So soll sich der Umsatz gesteigert und die Stammmannschaft in den letzten Monaten deutlich gewachsen sein. Die Nachfrage nach einer Software, die die Megatrends Artikelvielfalt, schwankende Auftrags-Strukturen und Echtzeit-Optimierung abbildet, sei ungebrochen hoch. „Insbesondere werden diese Effekte in Krisenzeiten verstärkt. Im Vergleich zur Finanzkrise sind jedoch Manager im Leitstand und aus der Dispo zu Hause oder im Homeoffice. Durch die Krise steigen nicht nur die Fixkosten, auch die operative Performance knickt ein“, erklärt Lessau. Mit der Software von Heureka würden diese Probleme erst gar nicht entstehen, denn mit der auf künstlicher Intelligenz basierenden Software LOS (Logistik-Optimierungs-Software) wird der Leitstand und die Dispo automatisiert. So wird in jedem Moment der kostengünstigste und effizienteste Warenstrom ermittelt und Aufträge werden entsprechend abgewickelt.

Fokus auf Wachstum

Insbesondere verstärkt sich Heureka im Kerngeschäft, das „mathematische Ressourcen“ nutzt. So befinden sich Mathematiker, Informatiker und Quantenphysiker im Team, um hochleistungsfähige Algorithmen auszubauen und zu standardisieren. „Die Software ist heute schon in der Lage, mit rudimentären Logistikdaten umfangreiche Optimierungen zu schöpfen. Um schneller und höher skalieren zu können, werden jetzt weitere Weichen gestellt.“ betont Dr. Raymond Hemmecke, der die Entwicklung der Software-Komponenten geschäftsführend verantwortet. Heute soll die Software in vier Monaten beim Kunden vollumfänglich integriert sein – nach öffentlichen Referenzberichten ist das auch glaubhaft. Heureka möchte hier aber nochmals schneller werden.

Mit dem Tool LOS MOM – das steht für Money Mining – wurde die Software zudem um eine leistungsstarke Process-Mining Umgebung erweitert, die sich rein um die Optimierung des Cashflows und der laufenden Kosten kümmert. „Mit dieser Software weiß ich, welche Artikel in welcher Auftrags-Konstellation zu welchen Kosten führen. Das ist ein deutlicher Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden: Zur Kostenminimierung, für die Entscheidung von Logistikstrategien als auch zur Unterstützung des Vertriebs und des Einkaufs“ so Dr. Hemmecke.

Angst vor Robotik oder klassischer Automatisierungs-Technik braucht das Unternehmen nicht zu haben: Die Software für Batching- und Routing-Prozesse werde sowohl für manuelle Methoden als auch für Roboter benötigt. Beide Techniken können mittlerweile am Markt als white-label Lösung mit hohem Konkurrenzdruck bezogen werden. Im Gegensatz zu diesen Techniken ist die Lösung von Heureka exklusiv und wird in beiden Segmenten benötigt, was sich auch in den Margen widerspiegelten dürfte. Die Branche rund um künstliche Intelligenz zeichnet sich mit einem EBIT von durchschnittlich 30% deutlich von anderen Branchen ab. Insgesamt soll die Branche von einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 31 Milliarden Euro im Jahr 2025 wachsen (Quelle: statista.com).

Heureka verfügt weiter über ein eigenes Technik-Team, das fahrerlose Transportsysteme, Binpicking-Roboter, Smartwatch-Software und Augmented-Reality Lösungen entwickelt hat. Nicht um sie zu vermarkten, sondern um die Optimierungs-Software darauf auszubauen. Letztendlich, um den gesamten Markt uneingeschränkt bedienen zu können. Starke und richtige Voraussetzungen, um Marktführer zu werden. Das zeigt sich auch in der Wahrnehmung von außen: So widmet die Fachzeitschrift Logistik Heute Heureka gleich eine Doppelseite, in der über den erfolgreichen Einsatz der Software LOS berichtet wird – ein Platzanspruch, dem sonst kein anderes Unternehmen gerecht wird.

Offen bleibt, über welche Ressourcen Heureka verfügt, um die Skalierung zu finanzieren. Aktuell sind keine Investoren öffentlich bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass das Unternehmen bisher organisch und aus eigenen Umsätzen wächst. Bekannt hingegen ist, dass die Geschäftsführer von Heureka regelmäßig bei den Größen der Logistik anzutreffen sind: Meetings mit Vorständen von DB Schenker, dem Top Management von Siemens oder Strategie verantwortlichen von Kühne+Nagel sind nachgewiesen. Ebenso ist recherchierbar, dass Heureka heute schon mehr Waren über die eigene Software abwickelt als Jahrzehnte lang etablierte Softwareunternehmen aus der Branche.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .