Travel Industry Club unterstützt neue EU-Pläne für Deregulierung der Sharing Economy

Keine Verbote für Uber, AirBnB & Co / Markt braucht dringend europaweit einheitliche Regelungen / Touristikbranche kann und muss sich digitalen Herausforderungen stellen / Trendforscher Jánszky nennt Gegenwehr “sinnlos”

Travel Industry Club unterstützt neue EU-Pläne für Deregulierung der Sharing Economy

Frankfurt, 20.06.2016 – Als führender Wirtschaftsclub der Reiseindustrie unterstützt der Travel Industry Club (TIC) die neuen Pläne der Europäischen Union zur Deregulierung der Sharing Economy. “Wir halten die Anfang Juni von der EU veröffentlichten Forderungen für den einzig richtigen Weg in die Zukunft”, sagt TIC-Präsident Dirk Bremer. Die aktuell bestehenden Regulierungen und Beschränkungen bis hin zu Verboten einzelner Anbieter der Sharing Economy seien innovationshemmend und damit letztlich weder im Sinne einer freien Wirtschaftsentwicklung noch im Sinne der Kunden, so Bremer.

Der TIC, der für rund 800 persönlichen Mitglieder aus der Reiseindustrie steht, begrüßt dabei nicht nur den Plan der EU, Verbote von Anbietern aus der Sharing Economy künftig zu vermeiden. Insbesondere unterstützt der Wirtschaftsclub die in der “Agenda for the collaborative economy” am 2. Juni von der EU vorgelegte Forderung nach europaweiter Vereinheitlichung der Gesetzgebung und nach einem Ende des “Flickwerks verschiedener Regulierungsmaßnahmen nationaler und lokaler Behörden” – wie es die zuständige EU-Kommissarin Elbieta Bieńkowska in einem Gastbeitrag für den “Tagesspiegel” formulierte. TIC-Präsident Bremer: “Treffender kann man die aktuelle Ungleichheit innerhalb der EU mit Blick auf die aufstrebende Sharing Economy nicht ausdrücken.” Und diese Ungleichheit ist fatal. “Die Wettbewerbsbedingungen müssen für alle identisch sein. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass einzelne Marktteilnehmer nachhaltig und unverhältnismäßig belastet werden”, fordert Bremer.

Der klaren Positionierung des TIC in Fragen der Sharing Economy liegen zwei Leitlinien zugrunde: Erstens setzt sich der Wirtschaftsclub massiv für eine weitere Stärkung eines fairen Wettbewerbs zwischen alten und neuen Playern in der Reiseindustrie ein. Zweitens fördert der TIC seit seiner Gründung die Innovationskraft der Branche, damit diese auch künftig mit neuen Produkten, Services und Dienstleistungen zufriedene Kunden finden, binden und halten kann. Die Industrie könne und müsse sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen, so Bremer. “Für die Hotellerie etwa gilt es, sich intensiv mit neuen Wettbewerbern wie AirBnB auseinanderzusetzen und darauf mit eigenen, neuen Angeboten zu reagieren”, betont der TIC-Präsident.

Diese Einschätzung bestätigt auch Sven Gábor Jánszky. Der Trendforscher und CEO des Zukunftsforschungsinstituts 2b AHEAD ist einer der Keynote-Speaker auf dem diesjährigen Mobility Symposium von Deutscher Bahn und Travel Industry Club, das am 23. Juni in Frankfurt stattfindet. In einer Vorabmeldung bezeichnet es
Jánszky als “sinnlos”, wenn sich die Reiseindustrie gegen innovative Angreifer wie Uber oder AirBnB stellen würde. Schließlich böten diese Unternehmen einer riesigen Gruppe von Kunden einen Mehrwert, den diese haben wollten. “Jeder der sich dagegen stellt, stellt sich gegen die Interessen seiner Kunden”, so der Trendforscher.

Alle weiteren Infos zum Mobility Symposium 2016 unter www.travelindustryclub.de

Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert sind. Die rund 800 persönlichen Mitglieder (Stand Juni 2016) sind führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern, Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern, Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer \”Think Tank\” der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende, wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.

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