SWR-Intendant Peter Boudgoust zum geplanten Jugendkanal von ARD und ZDF: "Es wäre ein enormer Geburtsfehler, einen solchen Kanal ohne Nachrichten zu starten"

Bonn (ots) – SWR-Intendant Peter Boudgoust hat gegenüber dem Medienmagazin journalist erste Details zum geplanten öffentlich-rechtlichen Jugendkanal skizziert. Zwar wolle er den Gesprächen mit Kooperationspartner ZDF nicht vorgreifen, dennoch hat Boudgoust klare Vorstellungen.

Inhaltlich schwebt dem Intendanten ein Vollprogramm vor: “Es wäre ein enormer Geburtsfehler, einen solchen Kanal ohne Nachrichten zu starten. Information gehört zu unserem Kernauftrag”, sagt Boudgoust. Es gebe keinen Grund, warum man ausgerechnet bei den jungen Zuschauern darauf verzichten sollte. Dabei soll der Jugendkanal “keine reine Abspielstation sein, sondern ein vernünftiger Mix aus Sendungen, die bereits existieren, und solchen, die wir neu produzieren”.

Den 50-Prozent-Anteil an Eigenproduktionen, die das junge SWR-Digitalprogramm Einsplus derzeit hat, würde Boudgoust gerne beibehalten. “Wir müssen ja selbst ein Gefühl dafür bekommen, wie Sendungen für die junge Zielgruppe funktionieren, welche Themen und Produktionsweisen dafür relevant sind.”

Bedenken seitens des ZDF, dass sich der Sender allein aus dem Budget von ZDFkultur uns Einsplus nicht finanzieren lasse, weist Boudgoust zurück. “Wir müssen mit dem auskommen, was wir haben. Unsere Erfahrungen zeigen aber: Wir können schon jetzt mit geringen Mitteln einen Kanal sehr ordentlich bespielen.”

Den ausführlichen Bericht über die Jugendkanal-Pläne lesen Sie in der neuen Ausgabe des journalists, die am 2. Januar erscheint.

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