Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Steinbrück

Stuttgart (ots) – Seine Feststellung, deutsche Kanzler verdienten gemessen an ihrer Leistung viel zu wenig, ist eine Provokation. Nicht, weil sie falsch wäre. Schließlich haben viele vor Steinbrück das Beispiel vom besser verdienenden Sparkassendirektor bemüht, um auf eine gewisse und unbestreitbare Schieflage hinzuweisen. Doch die waren nicht Kanzlerkandidat. Und darum geht es. Schließlich will der Mann ja selbst Kanzler werden, jenes höchste Regierungsamt erringen, das ihm viel zu schlecht bezahlt scheint. Was unterm Strich so klingt, als kriege da einer seinen Hals einfach nicht voll – anmaßend und unbescheiden. Anders als Merkel eben. Es ist dieses fehlende Fingerspitzengefühl, sein unterentwickeltes Gespür für Stellung und Perspektive, die den SPD-Herausforderer angreifbar machen.

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