Propheten, Punks und Sexpistols / ZDFkultur mit "Kopf der Woche: Punker" am Mittwochabend

Mainz (ots) – Seit fast 40 Jahren hält sich der Punk, der andere Jugendkulturen wie Gothic oder Hardcore maßgeblich beeinflusst hat. Der ZDFkultur-Abend “Kopf der Woche: Punker” zeigt am Mittwoch, 23. Mai 2012, ab 20.15 Uhr, dass die Punk-Bewegung sowohl geografisch als auch ideologisch inzwischen alle Grenzen übersprungen hat.

Zunächst führt um 20.15 Uhr die Dokumentation “Pop Odyssee: House of the Rising Punk” in die Wiege des Punk, das legendäre “CBGB’s”. In dem heruntergekommenen Club in New York traf sich seit 1974 eine neue Generation von Musikern wie Patti Smith, Ramones, Talking Heads und Blondie. Mit urbanem Realismus und roher Energie stellten sie sich Kulturestablishment und Hippiebewegung entgegen und begründeten die Punk-Bewegung, die 1977 ihren weltweiten Durchbruch fand.

Der Doku-Spielfilm “The Taqwacores” von Eyad Zahra und Michael Muhammad Knight, den ZDFkultur im Anschluss um 21.20 Uhr in Erstausstrahlung zeigt, handelt von einem jungen Pakistani-Amerikaner, der in die muslimische Hardcore-Punkszene hineingerät und unter deren Einfluss seinen alten Glauben zu hinterfragen beginnt. Der Film entstand nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Michael Muhammad Knight. “Taqwacore” hat in den USA Underground-Kultstatus. Das Wort setzt sich aus den Begriffen “Taqwa” (arabisch für Frömmigkeit) und “Hardcore” zusammen. Die Taqwacores taumeln zwischen Allah und Anarchie, ihre antiautoritäre Einstellung bringt sie mit dem traditionellen Islam in Konflikt. Für sie sind Partys und Ramadan, Gleichberechtigung und Gebet, Koran und Punk keine Widersprüche. Es sind Moslem-Punks, die den Koran lesen und den Propheten ebenso preisen wie die Sexpistols.

Der Dokumentarfilm “Punk in Myanmar” von Alexander Dluzak und Carsten Piefke porträtiert um 22.20 Uhr eine Szene, deren Existenz wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte: den burmesischen Punk-Underground. Die Filmemacher drehten undercover in der Metropole Rangun und trafen Punks, die gefährlich leben. Bela B. von der Band “Die Ärzte” spricht den Kommentar zum Film.

Und um 23.10 Uhr zeigt ZDFkultur im Porträt “Wer hat Angst vor Kathy Acker” das bewegte Leben der amerikanischen Kultautorin des Postpunk der späten 70er und 80er Jahre Kathy Acker, die als Mutter der “Riot Grrrls” gilt.

Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://bilderdienst.zdf.de/presse/punk

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