Neueste Version der MIPS®-Architektur ("R5") bietet Virtualisierung und SIMD

Schlüsselfunktionen für die nächste Generation MIPS-basierter Produkte

SUNNYVALE, Kalif. – 6. Dezember 2012 – MIPS Technologies präsentiert eine neue Version seiner MIPS®-Architektur, welche die Befehlssatzarchitekturen für MIPS32®, MIPS64® und microMIPS™ umfasst. In der Release 5 (“R5″) der MIPS-Basisarchitektur stecken über zwei Jahre Entwicklung. Sie bietet wichtige Funktionen wie Virtualisierungs- und SIMD-Module (Single Instruction Multiple Data).

Highlights:
– Major Release der MIPS-Architektur – basiert auf jahrelanger Entwicklung – enthält wichtige Funktionen für die nächste Generation MIPS-basierter (MIPS-Based™) Produkte
– Mehr Rechenleistung für viele Anwendungen dank MIPS-SIMD-Architekturmodul (“MSA”)
– Skalierbares Virtualisierungsmodul (“VZ”) ermöglicht sichere Hardware-Virtualisierung in verschiedenen Anwendungen – vom kleinen Mikrocontroller bis hin zu Highend-Enterprise-Lösungen
– Enhanced Virtual Addressing (“EVA”) Technologie ermöglicht mehr adressierbaren Hauptspeicher für heutige große Anwendungen
– Bewährte Multi-threading- und DSP-Erweiterungen sind nun als Module in die MIPS-Basisarchitektur integriert

MIPS-SIMD-Architekturmodul (MSA):
Das MIPS-SIMD-Architekturmodul (MSA) ermöglicht die effiziente Parallelverarbeitung von Vektor-Operationen, was in immer mehr Anwendungen an Bedeutung gewinnt. In Consumerelektronik wie Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik unterstützt SIMD Multimediale Anwendungen einschließlich Kommunikation, Audio-, Video-, Bild- und Grafikverarbeitung. In Enterprise-Anwendungen ermöglicht SIMD einen höheren Datendurchsatz, besonders wichtig vor allem in der Forschung und Entwicklung, bei hochleistungsfähigen Rechnern und beim Data Mining. Für diese Art von Anwendungen stellt das MSA-Modul eine zukunftssichere und erweiterbare Option dar.

Das MSA-Modul fügt neue Befehle zur MIPS-Architektur hinzu, die sich streng an die RISC-Designregeln (Reduced Instruction Set Computer) halten. Von Anfang an wurde die Architektur aus einfachen Befehlen entwickelt, die zu weniger komplexen Implementierungen führen. Diese einfache Art von Instruktionen kann von Hochsprachen wie C oder OpenCL besser unterstützt werden. Damit sind das schnelle und einfache Entwickeln neuen Codes und der Einsatz bereits bestehenden Codes gewährleistet.

MIPS-Virtualisierungsmodul (VZ):
Das MIPS Virtualization (VZ) Modul ist eine skalierbare Option mit zahlreichen Funktionen zur Sicherheit und Support für verschiedene Betriebssysteme. Im Markt für Unterhaltungselektronik und Mobiltelefone sorgt Hardware-Virtualisierung für mehr Sicherheit und Schutz von Inhalten – als wichtige Voraussetzung, weil HD Media Streaming, Cloud-Speicher, sicherer ID-Schutz, mobiles Bezahlen und andere hochsichere Anwendungen zunehmend genutzt werden. Durch immer leistungsfähigere 32-Bit-Mikrokontroller steigen die Sicherheitsanforderungen ebenso in Embedded Anwendungen wie Smart Grids und Smart Meter. Auch im Enterprise-Bereich ist Virtualisierung wichtig: Hier ermöglicht sie, dass mehrere Betriebssysteme und Anwendungen parallel laufen und so eine Konsolidierung der Prozessorauslastung stattfindet. Das MIPS VZ-Modul ist eine einfache, flexible Hardware-basierte Lösung, die diese Anforderungen erfüllt, während die Programmausführung gar nicht oder nur wenig beeinflusst wird.

Kontinuierliche Innovation der MIPS-Architektur:
Die neueste Version der MIPS-Architektur baut auf bewährtem RISC-Know-how auf, das über fast drei Jahrzehnte kontinuierlich erweitert wurde. Sie steckt in zahlreichen Produktgenerationen, mit mehr als 3 Mrd. auf MIPS basierenden Geräten, die bis heute ausgeliefert wurden.
Zusätzlich zu den MSA- und VZ-Modulen enthält die neue Architektur R5 auch Enhanced Virtual Addressing (EVA). Das ermöglicht eine flexible Definition des virtuellen Adressraums und erweitert den verfügbaren physikalischen Speicher für hohe Auslastung. In MIPS” neuen proAptiv™- und interAptiv™-Core-Familien wird diese Funktion bereits unterstützt.

Optionale Architekturerweiterungen, wie Multi-threading und DSP, die früher in Application Specific Extensions (ASEs) definiert waren, runden die MIPS-Architektur R5 ab. Damit können Lizenznehmer diese gängigen Techniken einfacher in ihre Produkte integrieren, und das Ecosystem rund um die MIPS-Architektur weiter ausbauen. Das MIPS-Ecosystem umfasst zahlreiche Entwicklungstools, Betriebssysteme, Anwendungen, Middleware, Treiber.

Verfügbarkeit:
Die MIPS-Architektur R5 ist ab sofort lizenzierbar. Auf Basis der neuen Funktionen entwickeln einige MIPS-Lizenznehmer bereits Produkte. Diese Funktionen sollen im kommenden Jahr zu MIPS-Prozessoren zugeführt werden. Weitere Informationen unter info@mips.com oder unter www.mips.com.

Zitate (Auswahl):
“Die MIPS R5 Version enthält wichtige technische Möglichkeiten, die für viele zukünftige Entwicklungen unserer Kunden in Home Entertainment, Mobile, Networking und Embedded ausschlaggebend sind. Dank dieser erweiterten Funktionalität stehen unseren Lizenznehmern Leistungs- und Effizienzvorteile für neue Anwendungen und Märkte offen.”
-Gideon Intrater, Vice President of Marketing, MIPS Technologies, Inc.

“MIPS investiert laufend in die Weiterentwicklung seiner Architektur, indem neue Instruktionen für Features wie Virtualisierung und SIMD Verarbeitung hinzugefügt werden. Die Release 5 enthält einen Befehlssatz für noch leistungsfähigeres Secure Computing, und adressiert Märkte von Microcontrollern bis zu Mobiltelefonen und Netzwerkausrüstung. Zudem verbessern neue SIMD Befehle die DSP Leistung, wodurch die MIPS CPUs bei Anwendungen wie z.B. Audioverarbeitung Leistung einsparen sollten. Wir glauben, dass MIPS Lizenznehmer die Verbesserungen der Release 5 Architektur begrüßen werden, denn die Kunden können bei nur geringfügigen Änderungen der Systemlevel-Software schnell davon profitieren.”
-J. Scott Gardner, Senior Analyst, The Linley Group / Microprocessor Report

“Als wir vor 30 Jahren die MIPS Architektur entwarfen, war dies eine neue Philosophie bei Computerdesign, mit einem Fokus auf Leistung und einfach erweiterbare Entwicklungsprinzipien. RISC war eine wichtige Innovation in der Computerarchitektur, und ich freue mich den ständigen Fortschritt und die Entwicklung der MIPS RISC Architektur über die Jahre zu beobachten. Dank der ursprünglichen Einfachheit und Flexibilität konnte die Architektur wachsen und neue Konzepte aufnehmen. Das macht MIPS zu einer der führenden Embedded Architekturen, die es heute auf dem Markt gibt.”
-John L. Hennessy, Office of the President, Stanford University
(Mitbegründer, MIPS Computer Systems, 1984)

Über MIPS Technologies (www.mips.com):
MIPS Technologies, Inc. (Nasdaq: MIPS) ist ein führender Anbieter von branchenweit standardisierten Prozessorarchitekturen und Cores. MIPS-basierte Designs sind bereits in vielen bekannten Produkten aus den Bereichen Home Entertainment, Kommunikation, Networking und tragbare Multimediaausrüstung. Dazu zählen z. B. in die Breitband-Kommunikationsgeräte von Linksys, DTVs und Unterhaltungssysteme von Sony, DVD-Recorder von Pioneer, digitale Settop-Boxen von Motorola, Netzwerk-Router von Cisco, 32-bit Mikrocontroller von Microchip Technology und Laserdrucker von Hewlett-Packard. MIPS Technologies wurde 1998 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien, und unterhält Büros in der ganzen Welt.
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MIPS, MIPS32, MIPS64 und MIPS-Based sind Handelsmarken von MIPS Technologies Inc. in den Vereinigten Staaten und weiteren Ländern. Alle anderen Handelsmarken sind im Besitz ihrer jeweiligen Eigentümer.

Kontakt:
MIPS Technologies
Jen Bernier
955 East Arques Avenue
CA 9408 USA
+1 (408) 530 5178
jen@mips.com
https://www.mips.com

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