Neue OZ: Kommentar zu Berlin Biennale

Osnabrück (ots) – Wer okkupiert denn hier?

Auweia! Die Berlin Biennale möchte sich als Debatten-Forum inszenieren , mit Themen von der Integration bis zur Bankenkrise. Aber ein ums andere Mal muss der Kurator nur sich selbst erklären: Erst wird das “Recycling” von Sarrazins Buch angekündigt, dann eilig die Bücherverbrennung dementiert, nun versandet alles wegen Mangels an Beteiligung. Nach all der Vorabaufregung doppelt peinlich.

Bei der Berliner Polen-Schau wird dann ein KZ-Video von Kurator Zmijewski entfernt, wegen der nächsten Holocaust-Provokation zeigt er gerade Reue. Und während er noch rechtfertigt und zurückrudert, holt er mit dem Occupy-Protest den nächsten Kracher in die Ausstellung.

Bei der Pressekonferenz schlagen sich die Bankenkritiker nun stolz auf die Besetzer-Brust, mit dem einzigen Schönheitsfehler, dass sie gar nichts okkupieren, sondern auf Staatskosten eingeladen sind. Der inszenierte Bildersturm läuft damit wohl eher auf die Musealisierung des Widerstands hinaus. Macht ja nichts! Morgen ist bestimmt schon das nächste Thema da.

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