Multifokallinse bei Alterssichtigkeit und Grauer Star

Multifokallinsen finden erfolgreich Einsatz bei Katarakt (Grauer Star) und Alterssichtigkeit

Multifokallinse bei Alterssichtigkeit und Grauer Star

Eine Alternative zur Sehhilfe ist das Entfernen der natürlichen Linse. (Bildquelle: © Minerva Studio – Fotolia)

Menschen, die das 45. Lebensjahr überschritten haben, benötigen oftmals eine Lesebrille. Gegenstände, die sich in unmittelbarer Nähe des Betrachters befinden, werden dann zunehmend unscharf abgebildet. Dieses Phänomen macht sich vor allem beim Lesen bemerkbar und wird Alterssichtigkeit genannt. Kommt noch eine Kurzsichtigkeit hinzu, können die Fehlsichtigkeiten durch eine Gleitsichtbrille oder entsprechende Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Für immer mehr Menschen eine Alternative zur Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinse) ist das operative Entfernen der natürlichen Linse und das Einsetzen einer Kunstlinse mit Zusatznutzen, beispielsweise einer Multifokallinse.

Multifokallinse: Kunstlinse mit Zusatznutzen: Klare Sicht, ein Leben lang

Multifokallinsen sind Kunstlinsen mit Zusatznutzen, die eine hohe Qualität und eine lange Lebensdauer aufweisen. Sie werden aufgrund ihrer positiven Eigenschaften für einen hohen Sehkomfort auch als Premiumlinse bezeichnet. Darüber hinaus gibt es weitere Kunstlinsen mit Zusatznutzen, die einen zusätzlichen Schutz gegen UV-Strahlung bieten oder auch eine Hornhautverkrümmung korrigieren können. Bei der Wahl geeigneter Kunstlinsen müssen zusammen mit dem behandelnden Augenarzt verschiedene individuelle Faktoren berücksichtigt werden.
Ideal ist es, wenn nach der Operation völlig auf eine Brille in der Nähe und in der Ferne verzichtet werden kann. Mit einer Monofokallinse, einer sogenannten Standardlinse, ist dies nicht möglich. Diese Linse besitzt nur einen Brennpunkt und ermöglicht entweder in der Nähe oder in der Ferne scharfes Sehen. So muss in vielen Fällen weiterhin eine Brille getragen werden.

Multifokallinse bei Grauer Star (Katarakt) ermöglicht ein Leben ohne Brille

Die Katarakt muss operativ behandelt werden. Alternative Behandlungsmöglichkeiten stehen nicht zur Verfügung. Rund 800.000 Mal im Jahr wird allein in Deutschland der Graue Star operiert. Der Routineeingriff findet in der Regel unter örtlicher Betäubung statt, dauert nur wenige Minuten und hält ein Leben lang. Im Rahmen des Eingriffs wird die natürliche Linse komplett entfernt. Anschließend kann die neue, klare Kunstlinse eingesetzt werden.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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