Mitteldeutsche Zeitung: Erdrutsch Nachterstedt Concordia-See

Halle (ots) – Die Bewältigung des Erdrutsches von Nachterstedt wird viel teurer als anfangs angenommen. Land und Bund sind bisher bereits gut 55,4 Millionen Euro an Kosten entstanden – das sind 14 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Wie viel Geld zusätzlich investiert werden muss, ist noch nicht absehbar. Ebenso, ob und wann der Concordia-See in dem ehemaligen Tagebau im Salzlandkreis für eine touristische Nutzung zumindest teilweise freigegeben wird. “Da die Unglücksursache für den Erdrutsch noch nicht feststeht, lässt sich auch noch nicht sagen, wie eine mögliche Sanierung des Concordia Sees aussehen müsste”, sagte ein Sprecher des Landes-Wirtschaftsministeriums der MZ. Daher seien derzeit “weder verbindliche Aussagen dazu möglich, wann eine Sanierung abgeschlossen sein könnte beziehungsweise welche Kosten noch entstehen würden”, so der Sprecher weiter. Bei dem Unglück im Juli 2009 war eine Böschung des früheren Braunkohle-Tagebaus in den mittlerweile darin entstandenen Concordia-See gerutscht. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, die mit ihren Häusern in die Tiefe gerissen worden waren.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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