Feuerhemmende Türen: Brandschutz ja, Einbruchschutz nein

R+V-Infocenter: Schwachstelle ist das Schloss – auch Seiteneingänge sichern

Feuerhemmende Türen: Brandschutz ja, Einbruchschutz nein

Hanna Harsche, Expertin beim Infocenter der R+V Versicherung

Wiesbaden, 20. Mai 2015. Immer mehr Einbrüche in Deutschland: Rund 150.000 Mal schlagen die Täter pro Jahr zu – Tendenz steigend. Eine Schwachstelle bei Häusern sind oft die Nebentüren. “Viele Hausbesitzer entscheiden sich hier für einfache feuerhemmende Türen. Diese sind aber nicht für den Außenbereich geeignet, weil sie keinen besonderen Schutz vor Einbruch bieten”, sagt Hanna Harsche, Expertin beim Infocenter der R+V Versicherung. Sie rät Hausbesitzern, Seiteneingänge mit geeigneten Türen zu sichern und auch bei kurzen Besorgungen immer abzuschließen.

Feuerhemmende Türen sind für den Brandschutz im Haus ausgelegt. Sie sollen verhindern, dass ein Feuer auf die Wohnräume übergreift. An einigen Stellen sind sie sogar gesetzlich vorgeschrieben, beispielsweise als Verbindungstür zwischen Garage und Wohnraum. “Da feuerhemmende Türen in der Regel aus Stahl sind und sehr massiv wirken, setzen Hausbesitzer sie gerne auch bei Nebeneingängen ein”, so R+V-Expertin Hanna Harsche. Doch der Eindruck täuscht: Zwar ist das Türblatt stabil. Aber das Schloss ist oft nur sehr einfach – Profi-Einbrecher können es innerhalb weniger Sekunden aufbrechen.

Wer neu baut oder saniert, sollte deshalb am besten gleich eine einbruchhemmende Tür einbauen. Wenn das nicht möglich ist, können Hausbesitzer nachrüsten, etwa mit einem Querriegelschloss. “Das sollten sie einem Fachmann überlassen. Der kann auch beurteilen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um den Seiteneingang zu sichern”, sagt Hanna Harsche vom R+V-Infocenter. Zusätzlich empfiehlt sie, Haus- und Nebeneingangstür immer abzuschließen – selbst bei kurzen Besorgungen. “Wer das versäumt, muss damit rechnen, dass die Hausratversicherung bei einem Einbruch unter Umständen nur einen Teil des entstandenen Schadens zahlt.”

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Gerade Kellertüren liegen oft verdeckt, so dass Einbrecher vor Blicken geschützt “arbeiten” können. Sie sollten deshalb besonders gut gesichert sein.
– Beim Kauf einer einbruchhemmenden Tür darauf achten, dass sie geprüft und zertifiziert ist.
– Zusätzlich können Hausbesitzer in der Nähe des Nebeneingangs eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder installieren – das schreckt Einbrecher ab.
– Es gibt Türen, die vor Einbruch und vor Feuer schützen. Hauseigentümer sollten sich jedoch überlegen, ob diese recht teure Variante notwendig ist oder ob eine einbruchhemmende Tür ausreicht.

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Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die “Ängste der Deutschen” ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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