European Newspaper Congress: "Berlingske" ist Zeitung des Jahres

Wien (ots) – Europas Zeitungstrends 2012 gaben am 7. Mai den Auftakt zum diesjährigen European NewspaperCongress in Wien, nachdem Oliver Stribl vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien die internationalen und österreichischen Gäste herzlich begrüßt hatte. Norbert Küpper, Mitveranstalter des Kongresses, führte vor, wie Mitarbeiter aus unterschiedlichen Unternehmenssparten gemeinsam und mit Erfolg an einer Geschichte arbeiten können. Info-Grafiken und Text werden zur Einheit. Das gilt nicht nur für Magazine und “magazinige” Zeitungen, sondern auch für Nachrichtenseiten.

Chefredakteurin Lisbeth Knudsen stellte die traditionsreiche, 1749 in Kopenhagen gegründete Zeitung “Berlingske Tidende” vor, die einen engagierten Reformprozess hinter sich hat. In den eineinhalb Jahren der Umstellung blieb die Auflage von 98.000 unverändert, was ihre Erwartungen übertroffen habe. “Wir sehen eine Menge Chancen”. Die Zeitung wirkte veraltet und die Notwendigkeit, rundum zu modernisieren, lag klar auf der Hand. ” Wir entschlossen uns zu einer gründlichen Umstrukturierung. Der Kunde steht an erster Stelle.” Eine längere Liste von Veränderungen wurde den Lesern unterbreitet und in die Tat umgesetzt.

In den Mittelpunkt der Überlegungen rückten sehr bald die Online-Kunden, denn sie sind die jüngeren. Unter diesem Gesichtspunkt wurde die Zeitung rasch zum “media brand Berlingske”. Die Journalisten versuchen, “intelligent news” zu präsentieren und nicht bloß Gestriges zu reportieren. “Berlingske” hat den riskanten Weg von der gedruckten Zeitung zu einem “newsmedia” bereits gemeistert. Sie wird als Modell einer “entschleunigten Zeitung” mit längeren, vertiefenden Texten in einem ruhigen, vierspaltigen Layout gepriesen. Die Auszeichnung folgte auf den Fuß: “Berlingske” ist die Zeitung des Jahres.

Wie moderne Journalisten arbeiten und welche Lebensqualität sie sich in ihrem neuen “Newsroom” verschaffen sollten, verkündete anschließend Juan Antonio Giner, Innovation Media Consulting (London). Ein Arbeitsgetto wäre das Letzte, was einer Redaktion zumutbar ist. Das Ziel sei, in einem “open space”die Freiheit, Konzentration für den wirklich integrierte Multimedia-Prozess zu finden.

Veranstalter des Kongresses sind der Medienfachverlag Oberauer und der deutsche Zeitungsdesigner Norbert Küpper. Mitveranstalter ist die Stadt Wien. Unterstützt wird der Kongress von der der Tageszeitung “Die Presse”, von Japan Tabacco International (JTI) und der Vienna Insurance Group.

“Berlingske” hat den riskanten Weg von der gedruckten Zeitung zu einem “newsmedia” gemeistert. Sie wird als Modell einer “entschleunigten Zeitung” mit längeren, vertiefenden Texten in einem ruhigen, vierspaltigen Layout gepriesen.

Pressekontakt:

Johann Oberauer, Tel. 0043 664 2216643 

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