COPD – eine nahezu unbekannte Volkskrankheit

Atemwegs-Symptome werden oft bagatellisiert

COPD - eine nahezu unbekannte Volkskrankheit

Foto: Fotolia / DOC RABE Media

sup.- COPD? Mit diesem Kürzel können nur die wenigsten etwas anfangen. Trotz hoher Erkrankungszahlen ist die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) in der breiten Bevölkerung kaum bekannt. Laut Prof. Tobias Welte (Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover) ist davon auszugehen, dass von den über 40-Jährigen in Deutschland etwa jeder zehnte betroffen ist. Aber nur ca. 60 Prozent der Menschen mit chronischen Symptomen wie Atemnot, Husten und Auswurf suchen deshalb Hausärzte auf. Und von diesen wird nach Informationen von Prof. Kurt Rasche (Bergisches Lungenzentrum, Wuppertal) nur bei rund 45 Prozent der Patienten eine Lungenfunktionsprüfung veranlasst.

Insbesondere Raucher neigen dazu, Atemwegs-Beschwerden zu bagatellisieren und eine Vorstellung beim Arzt zu vermeiden. Aber nicht nur Nikotinkonsum begünstigt die Entstehung einer COPD. Zu den Risikofaktoren gehören auch berufsbedingte Stäube und Gase, allgemeine Luftverschmutzung sowie eine bronchiale Überempfindlichkeit. “Wir sehen heute öfter als früher Patienten, die nie geraucht haben und an einer COPD leiden”, so Prof. Welte.

Charakterisiert ist die Erkrankung durch eine dauerhafte Verengung der Atemwege. Eine COPD verläuft gewöhnlich fortschreitend und steht in Verbindung mit einer verstärkten chronischen Entzündung in den Atemwegen und der Lunge. Um den Verlauf der Erkrankung möglichst effektiv durch therapeutische Maßnahmen und Änderungen des Lebensstils verlangsamen zu können, ist eine frühe Diagnostik von erheblicher Bedeutung. Deshalb fordert Prof. Rasche mehr öffentliche Aufmerksamkeit für diese Volkskrankheit, weil nur auf diesem Wege die Früherkennung forciert werden könne.

Bei den Therapieoptionen zur Behandlung der COPD sind in jüngster Zeit deutliche Fortschritte erzielt worden. Neuen Erkenntnissen zufolge kommt einer gleichmäßigen Verteilung der inhalierten Wirkstoffe bis in die Lungenperipherie ein wichtiger Stellenwert zu. Wie gut dies gelingt, hängt naturgemäß entscheidend von der Partikelgröße ab. “Nur Wirkstoffteilchen mit einem maximalen Durchmesser von etwa 1,5 µm können bis in die kleinen Atemwege vordringen”, erläutert der Lungenfacharzt Dr. Harald Mitfessel (Remscheid). Solch einer Größenordnung entsprechen z. B. extrafeine Fixkombinationen aus bronchienerweiternden und entzündungshemmenden Substanzen, wie sie in den innovativen Inhalationssystemen des Pharmaunternehmens Chiesi (Präparat Foster sowie Foster Nexthaler) enthalten sind.

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