Aktuelle AGRAVIS-Tipps für eine gute Maissilage

Aktuelle AGRAVIS-Tipps für eine gute Maissilage

Die Maissilierung startet früher als gewöhnlich. Die ersten Flächen wurden bereits in der vergangenen Woche gehäckselt. Um qualitativ hochwertige Silagen erzeugen zu können, müssen alle siliertechnischen Anforderungen richtig erfüllt werden.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG gibt wertvolle Tipps für eine gute Maissilage:
Hinsichtlich der Vergärung macht der Mais keine Probleme. Die Pflanzen silieren in der Regel sehr gut. Sie enthalten viel Zucker und sind für eine verlustarme Silierung ausreichend mit Milchsäurebakterien besiedelt. Problematisch wird es oft erst bei der Auslagerung der Silage, insbesondere dann, wenn der nötige Mindestvorschub nicht garantiert werden kann.

Aufgrund ihrer sehr hohen Nährstoffdichte neigen viele Maissilagen zu einer verminderten aeroben Haltbarkeit. Das bedeutet, dass die Silagen bei der Auslagerung aus dem Silo schnell warm werden und verschimmeln. Diese Umsetzungen sind mit hohen Verlusten bis hin zur Fütterungsuntauglichkeit verbunden. Damit die aerobe Haltbarkeit nicht zum Problem wird, ist der Einsatz der biologischen Siliermittel BioCool (Futter) bzw. PlantaSil (Biogas) dringend anzuraten.

Maissilierung – aktuelle Tipps kurz zusammengefasst:
1. Siloreife:
– TS-Gehalt in der Gesamtpflanze 30 bis 35 Prozent
– TS-Gehalt im Kolben 50 bis 60 Prozent (Beginn der Teigreife)
2. Siliertechnik:
– Häcksellänge 3 bis 5 Millimeter, je trockener die Pflanze ist, um so kürzer muss gehäckselt werden, bei Shredlage besonders auf
die Verdichtung achten
– Siloanlage nach den Anforderungen an den Mindestvorschub pro Woche ausrichten (Winter > 1,5 Meter; Sommer > 2,5 Meter)
– gleichmäßig dünne Schichten einlagern, maximale Schichtstärke 20 bis 30 Zentimeter, Walzleistung der Bergeleistung anpassen
(Bergeleistung: 4 = Walzgewicht), ggf. zwei Silos anlegen, Reifendruck > 2 bar
– Silo luftdicht mit geeigneten Materialen (Unterziehfolie, Randfolie, Silofolie, Siloschutzgitter, Silosäcke) unmittelbar nach Abschluss
der Einlagerung zudecken
3. Risiko
– Nacherwärmung Nacherwärmung und Verschimmelung zum Zeitpunkt der Auslagerung
4. Siliermitteleinsatz
– Einsatz von BioCool bzw. PlantaSil zur Sicherung der aeroben Haltbarkeit

Maissilage – was bei geschädigten Beständen zu tun ist:
Je nachdem, wie die Witterung und die Wasserverfügbarkeit im Verlauf der Vegetation waren, sehen auch die Maisbestände aus. Neben massenwüchsigen und sehr guten Beständen, sind auch viele Flächen geschädigt. Regional haben die Maispflanzen unter Dürre, Hagel oder Überschwemmung gelitten. Auch Maisbeulenbrand ist zu finden.
Hier gibt es konkrete Tipps, auf was bei der Silierung derartiger Bestände zu achten ist.
Weitere Informationen rund um das Thema Silierung gibt es hier .

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Geschäftsfeldern Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie, Bauservice und Raiffeisen-Märkte.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG erwirtschaftet mit 6.300 Mitarbeitern rund 7 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitze sind Hannover und Münster.

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
www.agravis.de

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